Herkunft und Tradition der Saunakabine
Die Sauna ist ein hölzerner Raum, in dem die Menschen schwitzen und ihren Kreislauf in Schwung bringen. Doch was genau ist eine Saunakabine und aus welchen Bestandteilen besteht sie?
- Sie erfahren, woraus eine klassische Sauna besteht
- Wir beschreiben die verschiedenen Materialien einer Sauna
- Wir erklären, woher der Begriff „Sauna“ kommt
Was ist eine Sauna?
Eine Saunakabine ist, vereinfacht gesagt, ein Raum aus Holz, in dem hohe Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit erzeugt werden. Gefertigt werden die meisten Kabinen aus Kiefer, Hemlockholz oder Eiche. Auch Saunen aus Stein oder Beton gibt es, wobei diese im eigentlichen Sinne keinen Saunen sind (mehr dazu weiter unten).
Das Aufheizen der Saunakabine funktioniert über einen Saunaofen, welcher die Temperatur auf 80 bis 100 Grad steigen lässt (wenn es sich um eine Trockenluftsauna handelt, sind Temperaturen von bis zu 130 Grad möglich) Meist befinden sich direkt auf dem Ofen die Steine, welche für Saunaaufgüsse verwendet werden. Zum Heizen werden traditionell Holzöfen verwendet. Heutzutage werden zunehmend auch Elektroöfen oder ölverbrennende Öfen eingesetzt.
Die Vorteile von elektrischen Öfen: sie produzieren keinen Ruß und sind einfach in der Anwendung. Vor allem in größeren Thermen werden deshalb meist Elektroöfen verwendet, um die Saunen auf Temperatur zu bringen.
Die klassischen Holzöfen werden heutzutage vorwiegend in Privatsaunen verwendet. Sie sind natürlich, traditionell und oftmals auch günstiger.
Die klassischen Holzöfen werden heutzutage vorwiegend in Privatsaunen verwendet. Sie sind natürlich, traditionell und oftmals auch günstiger. Jeder Saunaraum verfügt zudem über eine unterbrechungsfreie Frischluftzufuhr. Um stickige und verbrauchte Luft abzuführen, befinden sich Abzugsrohre an den Wänden und an der Decke. Zudem wird die frische Luft direkt aufgeheizt und so dem Kreislauf der Sauna zugeführt.
In Deutschland und Europa werden zunehmend auch Duftöle verwendet, um das Raumklima in der Sauna zu verbessern. Das künstliche Verteilen von Dampf ist in den Herkunftsländern der Sauna – Finnland und Schweden – jedoch unbekannt.
Die Sitzbänke in der Sauna
Fast jede Sauna ist mit mehreren Sitzbänken ausgestattet. Diese werden meist in einer Höhe von einem halben Meter bis einen Meter angebracht – je höher, desto größer wird die Hitze. Die unteren Bänke werden deshalb von Kindern und Saunaneulingen bevorzugt. Erfahrene Nutzer genießen die aufsteigende Hitze auf den oberen Bänken.
Woher kommt der Name Sauna?
Der Name Sauna stammt aus der finnischen Sprache und bedeutet so viel wie „Raum aus Holz“. Baden ist zudem begrifflich verwandt mit „backen“ – das Saunabad ist also wortwörtlich ein Erwärmen in einer Kabine aus Holz. Allerdings gelten damit auch nur Holzsaunen als echte Saunen.
Das heißt also, dass aus Stein oder Beton gebaute Räume, wie es inzwischen bei Saunas der Fall ist, technisch gesehen keine Sauna sind. Es handelt sich um Wärmekabinen. Dennoch werden heutzutage alle größeren Kabinen, in denen die Besucher schwitzen können, als Sauna bezeichnet.