Wiki - Die Infrarotkabine

Die Funktion einer Infrarotkabine

Wer auf der Suche nach einer Alternative zur Sauna ist, sollte sich Infrarotkabinen näher ansehen. Die Infrarotsauna, wie sie auch gerne genannt wird, setzt statt erhitzter Luft Strahlung im Infrarot-Bereich ein, die von sogenannten Infrarotstrahlern erzeugt wird. Die Strahlung der Infrarotkabinen liegt im niedrigen Bereich und wird vom menschlichen Körper als angenehm empfunden. Aus diesem Grund sind die Wärmekabinen vor allem im Wellness- und Gesundheitsbereich sehr beliebt.
Die positive Wirkung ist vor allem auf der Haut zu spüren. Infrarotstrahlung leistet aber auch bei akuten Beschwerden wie Kopf- und Rückenschmerzen, Verstauchungen, Zerrungen oder Arthrosen gute Dienste.

Das Prinzip der Tiefenwärme

Wenn die Infrarotstrahlung auf die Haut trifft und in tiefere Gewebeschichten eindringt, spricht man von Tiefenwärme. Diese Tiefenwärme führt zu einem Anstieg der Körpertemperatur und beschleunigt die Blutzirkulation. Der Körper beginnt zu schwitzen und Schadstoffe über die Haut auszuscheiden.
Das hat Ähnlichkeit mit einer finnischen Sauna, den Unterschied macht jedoch die Temperatur aus, die dafür notwendig ist. Bei einer Infrarotsauna liegt diese in der Regel zwischen 40 und 60 Grad. Die Belastung des Kreislaufsystems fällt dadurch niedriger aus, da die eingeatmete Luft deutlich weniger heiß ist.

Flächenstrahler und Rotlichtstrahler

Die Strahlung, die in einer Infrarotkabine abgegeben wird, zielt entweder ganzheitlich auf die äußeren Schichten des Körpers ab oder punktuell auf einzelne Körperteile. Die Flächenstrahler gelten in Infrarotkabinen als ideal, da sie eine intensive und tiefgehende Wärme erzeugen. Diese Strahler werden nicht heiß und können sogar angefasst werden, ohne sich zu verbrennen.
Die große Oberfläche sorgt für eine gleichmäßige Wärme, die als wohltuend und entspannend empfunden wird. Um bestimmte Körperpartien gezielt zu behandeln, wird auf Rotlichtstrahler gesetzt, die eine kurzwellige und intensive Infrarotstrahlung abgeben. Einzelne Beschwerden können so sehr einfach gelindert werden, wobei die Position vor dem Strahler immer wieder gewechselt werden sollte.

Aufbau und Ausstattung

Die meisten Infrarotkabinen haben eine rechteckige Grundform, es gibt aber auch Modelle, die für den Einbau in Raumecken geeignet sind. Die Kabine wird dabei von allen Seiten mit Holzplatten abgeschlossen.
An der Frontseite ist die Tür zum Öffnen und Schließen der Kabine angebracht, die aus Einscheibensicherheitsglas besteht.
Jede Infrarotsauna kann über eine zentrale Steuerungseinheit in Betrieb genommen werden. Zeit, Temperatur und Beleuchtung werden damit eingestellt. Manche Kabinen enthalten auch zusätzliche Extras wie Radio, Farblicht-Therapie oder Leselicht. In der Regel sitzt man in einer Infrarotkabine aufrecht, es gibt aber auch Modelle, in denen man sich auf Liegesitzen bestrahlen lassen kann.

Reinigung

Aus Gründen der Hygiene sollte eine Infrarotkabine mit einem Handtuch genutzt werden. Die im Vergleich zur finnischen Sauna niedrigere Temperatur sorgt dafür, dass sich üble Gerüche und Bakterien rascher bilden können.
Eine regelmäßige Reinigung der Infrarotsauna ist deswegen Pflicht. Das Holz sollte dafür mit einem feuchten Tuch abgewischt werden, zu aggressive Reinigungsmittel können nämlich das Holz angreifen.